Silvia hat fast ihr gan­zes Er­wach­se­nen­le­ben in ei­ner Ge­mein­schaft von Dia­ko­nis­sen ge­lebt. Seit ei­ni­ger Zeit fährt sie zum Ort eines Na­zi-Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers, des­sen Lei­ter ihr ei­ge­ner Gross­va­ter war. Mit Per­for­mance-Kunst er­forscht sie dort das Ge­heim­nis, wie unsere Vor­fah­­ren uns prä­gen. Die Aus­ei­n­an­der­set­zung mit ih­r­er Fa­mi­li­en­ge­schich­te und ih­r­em Kind­heits­trau­ma führt zu einem un­er­war­te­ten Wen­de­punkt im Le­ben der gläu­bi­gen Frau.

Silvia Hess-Pauli

Als Mäd­chen entdeckt Sil­via das Bal­let. Sie blüht da­rin auf, trai­niert hart und sieht sich als zu­künf­tige Tän­ze­rin. Ein Un­fall macht dem Traum ein Ende, doch Kör­per­spra­che und -wahr­neh­mung wer­den Le­bens­the­men von Sil­via blei­­­ben, wie ihr Inte­res­se an Aus­druck und Kunst.

Silvia hat als jun­ge Frau ein reli­giö­ses Be­rufungs­er­leb­nis. Trotz ihrer schon da­mals un­ge­still­ten Sehn­sucht nach Ehe und Fa­mi­lie wird sie Dia­konis­se. Dia­ko­nis­sen ge­ben sich ganz dem Dienst an Gott und den Men­schen hin und le­ben ehe­los in ei­ner Ge­mein­schaft. Sil­via lebt fast 30 Jah­re in der Ko­mmu­nität und übt ihren Dienst auf moder­ne, krea­ti­ve Wei­se aus.

Sie weiss kaum etwas über ihren Gross­vater – nur dass er (als Schwei­zer!) Lei­ter eines KZ in Nazi-Deutsch­land war und in der Nach­kriegs­zeit in Basel im Gefäng­nis sass. Sie geht auf die Su­che nach seinen Spu­ren. Ihr wird klar, dass ihre Fami­lie ge­prägt ist von Scham, Schwei­gen und Verdrängen und dass der Gross­vater gerade so seinen Schat­ten auf sie wer­fen konn­te.

Sie liest im Alten Testament, dass Gott die Schuld der Vor­fahren «heim­sucht an den Nach­kom­men bis in die dritte und vierte Ge­ne­ration» (z.B. Ex 20,5). Sie glaubt als Chris­tin, dass Schuld ge­sühnt wer­den kann. Aber man muss sich der Verant­wor­tung für die Taten seiner El­tern und Gross­eltern stel­len, was Silvia im Film sym­bolisch tut mit Per­for­mance-Kunst. Sie spricht über ihre Ab­gründe, auch über den Miss­brauch in ihrer Kind­heit. Auch dieser hat­te ja et­was mit der Fa­milien­kul­tur des Weg­schauens zu tun.

Während den Dreh­arbei­ten für diesen Doku­mentar­film kom­men Din­ge in Schwester Sil­vias Leb­en ins Rol­len. Un­er­war­tet kommt sie an einen sehr schönen Wen­de­punkt in ihrem Le­ben. Sil­via beginnt mit Mitte 50 noch­mals ein neues Ka­pi­tel. Ihre Be­rufung aber bleibt.

Ich lernte Silvia als eine künst­ler­ische See­le in der Tracht einer evan­ge­li­schen Ordens­frau ken­nen. Im Jahr 2014 wirk­ten wir mit bei der «Win­ter­thurer Pas­sion», einem ge­führ­ten Stadt­rund­gang, wo mit mo­derner Kunst die Pas­sions­ge­schichte Jesu ref­lek­tiert wur­de. Die Dia­konis­se er­zähl­te mir ihre Ge­schich­te und schlug vor, dass ich einen Film mit ihr dre­he. Sie leite­te Tanz-Work­shops und hat­te die Idee, auf dem Ge­lände des ehe­mali­gen KZ Bi­sin­gen Per­for­mance-Sze­nen auf­zu­führen.

Sie stellte sich einen kurzen Auf­trags­film vor. Ich war von ih­rer Geschich­te und Pe­rson fas­zi­niert. Um ein mö­glichst wahr­heits­gemässes und viel­schich­tiges Por­trät von ihr zu sein, durf­te der Film aber nicht ihr Pro­jekt sein. Wir einig­ten uns also da­rauf, dass ich der Re­gis­seur bin, dass ich kei­nen Auf­trags­film für sie ma­che, son­dern dass sie sich ein­lässt auf einen rich­tigen Do­ku­men­tar­film. Ich be­gann da­mit, dass ich mir eine Ka­me­ra kauf­te, eine Di­gi­tal Bo­lex. Der Film wurde üb­ri­gens nur mit pri­vatem Bu­dget von ca. 20'000 Fran­ken rea­li­siert, ohne Geld der Film­för­derung oder des Fern­sehens.

Weder Schwester Silvia, noch ich wuss­ten da­mals, auf was wir uns ein­ge­las­sen hat­ten. Eben das fas­zi­niert mich so am non­fiktio­nalen Film – vor al­lem im Fall von Lang­zeit­beo­bach­tun­gen. Das Dreh­buch die­ser Ge­schich­te wur­de nicht von mir ge­schrie­ben. Auch Silv­ia selbst konn­te sie nicht vo­raus­se­hen. Non­fik­tio­na­ler Film be­rührt hier das Ge­heim­nis der Vor­se­hung.

Da die Geschichte zuerst kein En­de fand, film­te ich Sil­via immer wie­der wäh­rend drei Jah­ren. Ir­gend­wann fällt sie eine drama­tische Ent­schei­dung. Ich tre­te als Re­gis­seur im Film auf und fra­ge sie, ob das Film­pro­jekt einen Ein­fluss hatte auf diese Ent­schei­dung. Sie be­jaht dies klar.

Das wirft eine Frage der Ethik auf. Müss­te ein Do­ku­men­tar­film ein Le­ben nicht so zei­gen, wie es ist, ohne durch das Film­pro­jekt in je­nes ein­zu­grei­fen? Tat­säch­lich be­ein­flus­sen Do­ku­men­tar­fil­me das dar­ge­stell­te Le­ben fast immer. Die Tra­di­ti­on des Es­say­films und des Ci­né­ma Vé­ri­té, in wel­cher mein Film steht, ver­sucht, die Per­son hin­ter der Ka­me­ra mit ins Spiel zu brin­gen. Die ethi­sche Fra­ge wird sich am En­de aber da­ran ent­scheiden, ob ich als Fil­me­macher eher inte­res­siert war an einer mög­lichst star­ken Sto­ry, eher «kal­te Ka­me­ra» war, oder doch eher Mit­mensch mit einem Ge­wis­sen und lie­ben­den Her­zen.

Mein Kamera­mann und ich ha­ben uns für sorg­fäl­tig insze­nier­te, lan­ge Kamera­ein­stel­lun­gen ent­schie­den. Der Film soll­te mög­lichst we­nig Schnit­te haben und mit stren­ger Schön­heit zur spiri­tuel­len Kon­temp­la­ti­on ein­la­den.

Lukas Zünd

Lukas Zünd

Der Fil­me­ma­cher ist auf dem Land in der Ost­schweiz in ei­ner kin­der­rei­chen Fa­mi­lie auf­ge­wach­sen. Auf den 15. Ge­burts­tag erb­­te er die ana­loge Fo­to­ka­me­ra sei­nes Gross­va­ters und ent­deckte sein Ta­lent, mit der Ka­me­ra das Le­ben ins Bild zu set­zen.

Nach der Ma­tu­ra in St.Gal­­len pen­del­te er für ein Jahr nach Zü­rich und be­such­te den Vor­kurs an der Kunst­hoch­schu­le. Dann fuhr er nach Łódź, lern­te zu­erst Pol­nisch und stu­dier­te dann Film­re­gie an der PWSFTviT. Dort dreh­te er meh­re­re Kurz­fil­­me. Nach der Rück­kehr liess er sich in Zü­rich nie­der und ar­bei­te­te er in der Schwei­zer Film­bran­che.

In sei­nen Kurz­filmen hat­te der Film­stu­dent oft Men­schen por­trai­tiert, die an Gott glau­ben – oder da­rum rin­gen, zu glau­ben. Die­sem In­te­res­se fol­gend, stu­dier­te Lu­kas Zünd auch noch The­o­lo­gie und wur­de Pfar­rer in der re­for­mier­ten Kir­che. Er ist heu­te Dorf­pfar­rer in Bä­rets­wil und lebt mit sei­ner Fa­mi­lie im Zür­cher Ober­land.

Sei­­­ne Fas­zi­na­ti­on für den Do­ku­men­tar­film (den non­fik­ti­o­na­len Film) hat auch the­o­lo­gi­sche Grün­de. Der christ­li­che Glau­be be­ruht auf non­fik­ti­o­na­len ge­schicht­li­chen Er­eignis­sen und bet­t­et das mensch­li­che Le­ben, so klein, all­täg­lich und un­schein­bar es auch sein mag, in ei­ne sehr gros­se Ge­schich­te ein.

Der 58-mi­nü­ti­ge Do­ku­men­tar­film «Die drit­te und vier­te Ge­ne­­ra­ti­­on» ist das De­büt von Lu­kas Zünd als un­ab­hän­gi­ger Pro­du­zent und Re­gis­seur.

Arjun Talwar, Kamera

Arjun Talwar ist in Mumbai (Indien) auf­ge­wach­sen. Er stu­dier­te zuerst am MIT Ma­the­ma­tik. Als er je­doch das Film­archiv seiner Uni­ver­si­tät ent­deckte, sollte das seinen Le­bens­weg ändern. Er gab die aka­de­mi­sche Karri­ere auf und stu­dier­te Ka­me­ra an der Film­schule in Łódź (Polen). Arjun schloss die Film­schu­le 2015 ab und arbei­tet seit­dem als Re­gi­sseur und Ka­me­ra­mann. Seine Kurz­fil­me und Do­ku­men­tar­fil­me wur­den an Fes­ti­vals wie dem Vi­si­on du Réel in Ny­on, beim DOK Leip­zig, in Tam­pe­re oder am FID Mar­seille auf­ge­führt. Sein Do­ku­men­tar­film «A Don­key Called Ge­ro­ni­mo» lief 2018 in Deutsch­land im Ki­no.

Louis F. Golay, Ton

Louis ist ein Schwei­zer Sack­mes­ser. Sein Weg führte zu vie­len ver­schie­de­nen Sta­ti­o­nen. Nach seiner Leh­re als Kauf­mann ging er nach Ka­na­da, um Neue Me­dien zu stu­die­ren. Das Ge­schich­ten­er­zäh­len und die Video­tech­nik sind seine grössten Lei­den­schaf­ten. Seine Gele­gen­heits­jobs führ­ten ihn auch in die Flug­hafen-Lo­gis­tik, in die Be­hin­der­ten­pfle­ge und Wis­sens­ver­mitt­lung. Er bil­det sich stän­dig wei­ter und bie­tet sein Know-How bei Film- und Video­pro­duk­tio­nen an. Mo­men­tan ar­bei­tet er als un­ab­hän­gi­ger Film­schaff­en­der und als Kommu­ni­ka­ti­ons­ver­ant­wort­li­cher für eine land­wirt­schaft­li­che Ge­nos­sen­schaft.

Am 2. Februar lief «Die drit­te und vier­te Ge­ne­ra­tion» am DOK #6 Fes­tival in Bel­grad. Das Festi­val zeigt De­büt-Do­ku­men­tar­fil­me in Spiel­film­län­ge. Eine jun­ge Ju­ry aus dem Pu­bli­kum ent­scheidet über die Ver­gabe der Preise.

«Die drit­te und vier­te Generation» wur­de prä­miert. In ihrer Be­grün­dung erklärte die Ju­ry: «Wir ver­ge­ben den Preis an einen Film, der ein sehr he­raus­for­dern­des und in­spi­rie­ren­des The­ma hat und durch einen ex­pe­rimen­tel­len An­satz das Le­ben einer Frau (einer Dia­konis­se) do­kumen­tiert, die sich mu­tig der NS-Ver­gan­gen­heit ihrer Fa­mi­lie stellt.»

Lu­kas Zünd be­dankt sich bei Igor M. Toholj, dem kün­stlerischen Leiter des Festi­vals für die Er­mög­lichung, seinen Film dem sehr in­teres­sierten Pub­li­kum in Bel­grad zu zei­gen.

Mit gro­­­­­­sser Freu­­­de tei­­­le ich mit, dass mein Film «Die drit­­­te und vier­­­te Ge­­­ne­­­r­­a­­­tion» auf dem Fes­­­­ti­­­val «Be­­­­lief on Screen» in Ber­­­lin (27.–­30. Sep­­­tem­­­ber 2023) den Spe­zi­­al­­­preis der Ju­­­ry für he­r­­­aus­­­ra­­­gen­des Sto­­­ry­­­tel­­­ling er­­­hal­­­ten hat! Die­se Aus­zeich­nung er­füllt mich mit Stolz, und es freut mich aus­ser­or­den­t­lich, dass die künst­le­r­i­sche Ar­beit an­er­kannt wurde.

Mein Dank gilt dem Fes­ti­val «Be­­­lief on Screen» für die­se be­deu­ten­de Eh­rung. Die Ge­le­gen­heit, an diesem Fes­tival teil­zuneh­men, und die po­si­ti­ve Re­so­nanz auf un­se­ren Film sind für mich und das ge­sam­te Team äuss­erst er­mu­ti­gend.

«Die dri­tte und vier­te Ge­ne­ra­ti­on» ist zu zwei Film­fes­ti­vals im Sep­tem­­ber­ 2023 ein­ge­la­den wor­den. Zu­erst läuft der Do­ku­men­tar­film im of­fi­zi­el­len Wett­be­­­werb am 7. «His­to­ry Film Fes­ti­val» (12.–16. Sep­tember) in Rij­eka, Kro­a­ti­en. Kurz da­­nach wird der Film (in ge­kürz­ter Form) am «Be­lief on Screen» prä­sen­tiert wer­den, dem 20. Eu­ro­pä­i­schen Fes­ti­val für re­li­gi­öse Fern­seh- und On­line-Pro­gra­m­me, das vom 27. bis 30. Sep­tem­ber 2023 im Ki­no Ba­by­­­lon (no­men est omen?) in Ber­lin statt­fin­det.

Die deut­sche Schrift­stel­ler­in Bet­ti­na Klix, die in den 80er Jah­ren de­bü­tier­te mit li­tera­ri­­schen Be­o­bach­tun­­gen des Gross­stadt­­le­­bens und u.a. auch ein Buch über den ame­ri­ka­ni­schen Dreh­buch­au­­tor und Re­gis­s­eur Paul Schra­der ver­fasst hat­te, hat eine Re­zen­sion zum Do­ku­men­tar­film «Die drit­­te und vier­te Ge­ne­­ra­ti­on» ge­schrie­ben. Die Re­zen­si­on wur­de u.a. von der Ber­li­ner Film­zeit­schrift sho­­min­­ge­­ki pub­­li­ziert. Vie­len Dank!

Über 300 Per­so­nen an der Schwei­zer Film­pre­mi­­ere

In Pfä­ff­i­kon ZH fand am Sonn­tag, 29. Ja­nu­ar 2023, im Ki­no des Ver­eins «Kul­tur im Rex» beim Ches­sel­huus die Schwei­zer Pre­mi­ere statt. In drei Vor­füh­run­gen war der mo­der­ne Ki­no­saal mit sei­nen 130 Plät­zen fast bis auf den letz­t­en Platz be­legt. Vie­le Men­schen wa­ren sehr be­geis­­t­ert vom Film und inn­er­lich stark be­wegt von Sil­via Hess-Pau­lis Ge­schich­te. Lu­kas Zünd be­dankt sich für das gros­se In­te­r­esse und die Kol­lek­te. Das Film­ge­s­präch wur­de auf­ge­zeich­net. Herz­li­ch­­en Dank auch an die hilfs­be­rei­ten Leu­te vom Ver­ein «Kul­tur im Rex» und dem Ches­sel­huus.

Ar­ti­kel im Zür­­cher Ob­er­län­der

Re­dak­to­rin Lea Chi­a­po­li­ni hat ei­nen gros­sen und tief­schürfen­den Ar­ti­kel über «Die drit­te und vier­te Ge­ne­ra­ti­­on» ver­fasst, nach­dem sie den Fil­me­ma­cher und Bä­rets­wi­ler Pfar­rer zu ei­nem aus­führ­li­chen In­ter­view ge­trof­fen hat­te. Der Ar­ti­kel ist er­hält­lich in der heu­ti­gen Aus­ga­be. Die Jour­na­lis­tin stel­l­­­te u.a. in­ter­ess­an­te Fra­gen zur Ver­bin­dung des (non­fik­ti­o­na­len) Ge­schich­ten­er­zäh­lens zum Glau­ben. Zi­tat: «Ge­schich­ten, die in Hoff­nungs­lo­sig­keit en­den, sind für mich nicht wahr.»

Zwei Ra­di­o­bei­trä­ge zum Film

Zwei Ra­di­o­schaf­fen­de führ­ten kur­ze In­ter­views mit Lu­kas Zünd zum Film «Die drit­te und vier­te Ge­ne­ra­ti­on». Der christ­li­­che Ra­dio­sen­der Life­chan­nel sen­de­te am 12. Ja­nu­ar ei­­­nen Bei­­trag mit Ge­dan­ken des Fil­me­ma­chers und Pfar­rers im O-Ton. Und Ra­dio Zü­ri­see, ei­ner der äl­tes­ten pri­va­ten Ra­dio­sen­der der Schweiz, wird am 22. Ja­nu­ar ein kur­­zes Ra­­dio-Fea­­­ture, das Mar­tin Die­ner er­stellt hat, um 08.25 Uhr und 19.25 Uhr durch klas­s­i­schen Rund­funk und DAB ver­brei­ten. Vie­len Dank für das In­te­res­se!

Schwei­zer Film­pre­mi­e­re – jetzt an­mel­den!

Der An­mel­de­schluss für die CH-Film­­pre­­mi­­e­­re am 29. Ja­nuar ist zwar erst am 25. Ja­nu­ar, aber die Haupt­vor­füh­rung um 17.30 Uhr und das Film­ge­s­­präch um 18.30 Uhr sind schon aus­ge­bucht. Die Mög­lich­keit, das Film­ges­p­­räch auf­zu­neh­men wird ge­prüft. Das Ki­no im Ches­sel­huus in Pfäf­fi­kon ZH hat 130 Plät­ze. Es hat noch vie­le freie Plät­ze in den Vor­füh­run­gen um 15.30 Uhr und um 19.30 Uhr. Bit­te mel­den Sie sich wenn mög­lich hier an.

Ges­tern lief «Die drit­te und vier­te Ge­ne­ra­ti­­on» in Odes­sa. Da es kei­nen Strom hat auf­grund des un­mensch­li­chen Bom­bar­de­ments durch die rus­si­sche Ar­mee, brauch­ten die Film­lieb­ha­ber ei­nen Strom­ge­ne­ra­tor, wie ich er­fuhr. Das klei­ne Fes­ti­val zeich­ne­te den Film aus, aber ei­ne viel grös­se­re Aus­zeich­nung ist, dass sich mit­ten im Krieg und in der Käl­te über­haupt 15 Men­schen für den Film in­te­res­s­ier­ten. 15 Men­schen un­ter die­sen Be­din­gun­gen! Das ist sehr viel. Das lässt de­mü­tig wer­den.

Der Film läuft in der Uk­raine, mit­ten im Krieg

«Die drit­te und vier­te Ge­ne­ra­ti­on» läuft mor­gen am Uk­­ra­­i­ni­­­an Dream Film Fes­­ti­­val vor ei­nem klei­nen Pub­li­kum in O­des­sa. Der Do­ku­men­tar­film zeigt im Kon­text von Nazi-Deutsch­land, dass die Ta­ten der Kriegs­ver­bre­cher sich aus­wir­ken bis in die drit­te und vier­te Ge­ne­ra­ti­on, wenn sie un­ter den Tep­pich ge­wischt wer­den. In Russ­land wur­den die Ver­brech­en der So­wjet­uni­on nie­mals auf brei­ter ge­sell­schaft­li­cher Ebe­ne be­kannt und auf­ge­ar­bei­tet, son­dern in den letz­ten Jah­ren zu­neh­mend so­gar ver­herr­licht. Die Fol­gen sieht man seit dem 24. Feb­ru­ar 2022.

Pre­mi­e­re in Łódź (Po­len)!

«Die drit­te und vier­te Ge­ne­ra­ti­on» läuft am 30. No­vem­ber im Rah­men des Do­ku­men­tar­film-Fes­ti­vals «Czł­o­wi­­ek w zag­­ro­­że­­niu» («Mensch in Be­dro­hung») in Łódź. Wir freu­en uns, dass die Stadt, wo der Re­gis­s­­eur und der Ka­me­ra­mann stu­diert haben, den Film ur­auf­führt.

Aus­zeich­nung bei Vor­pre­mi­e­re in Is­ra­el

Die Ju­ry des on­line durch­ge­führ­­ten Sho­ham Film Fes­ti­val in Is­ra­el hat «Die drit­te und vier­te Ge­ne­ra­ti­on» als bes­ten Do­ku­men­tar­film aus­ge­zeich­net. Mö­ge der Film in Is­ra­el ein Pub­li­kum fin­den (wo üb­ri­gens ein klei­ner Teil der Dreh­ar­bei­ten statt­fand).

Wir sind am VdR-Film Mar­ket!

«Die drit­te und vier­te Ge­ne­ra­ti­on» ist am Film Mar­ket des Film­fes­ti­vals in Ny­on Vi­­­si­­­on du Réel 2022 ver­­t­re­­ten! Da­mit ist die Welt­pre­mi­ere des Films im­mer noch of­fen, aber er hat da­durch noch be­s­s­­e­re Chan­cen, von Film­ver­triebs­fir­men oder aus­län­di­schen Fern­seh­ka­nä­len ent­deckt zu wer­den und sein Pub­li­kum zu fin­den.

30. April 2023
shomingeki – Filmzeitschrift

1/2023
Glauben und Denken heute

18. Februar 2023
Schweiz für alle
(rus­sisch­spra­chi­ges Ma­ga­zin)

9. Februar 2023
IDEA Schweiz

9. Februar 2023
Landeskirchen-Forum

24. Januar 2023
Zürcher Oberländer

22. Januar 2023
Radio Zürisee

12. Januar 2023
Radio Life Channel

14. Dezember 2022
Livenet

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Crew
Produktion, Regie, Schnitt: Lu­kas Zünd
Kamera: Ar­jun Tal­war
Kamera Israel: Fi­lip Drożdż
Color Grading: Ja­rek Ster­c­­z­ew­s­ki
Musik: Dan Büsch­len
Ton: Louis F. Go­lay
Ton Postprod.: Ire­na Sus­ka
Artwork: Joa Schmied

Originaltitel: «Die drit­te und vier­te Ge­ne­ration»
Englisch: «The Third and Fourth Ge­ne­ra­tion»
Länge: 58 Minuten
Genre: Dokumentarfilm, in­ti­m­es Por­t­rät, Es­say­film
Spra­chen: Schwei­zer­deutsch, Deutsch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Fran­zö­sisch
Kinokopie: DCP-Ko­pie mit Dol­by 5.1
© 2023 Lukas Zünd

Bald wer­den hier gra­tis Ar­beits­blät­ter an­ge­bo­ten für Schul­klas­sen und kirch­li­che Grup­pen, die den Film an­schau­en und dis­ku­tie­ren wol­len.

Der Film ist erhältlich auf Vi­meo on De­mand (für pri­va­te Zwe­cke).

Für eine öf­fent­liche Vor­füh­run­g neh­men Sie bit­te Kon­takt mit Lu­kas Zünd auf.

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  2. Wählen Sie aus, ob Sie den Film aus­leihen (für 48h) oder kau­fen wol­len. Wenn Sie ihn kauf­en, kön­nen Sie ihn her­un­ter­la­den auf den Com­pu­ter.
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  5. Wäh­len sie Voll­bild und schau­en Sie den Film! Wenn Sie Schweizer­deutsch nicht ver­stehen, klicken Sie auf CC, um Unter­titel (Deutsch, Eng­lisch, Fran­zö­sisch) ein­zu­schal­ten.

Lukas Zünd
Fil­mema­cher und re­for­mier­ter Pfar­rer
Pfarrhaus­stras­se 5
CH-8344 Bä­­rets­wil
Tele­fon: 0041 43 833 61 30
E-Mail

Impressum
Texte: Lu­kas Zünd
Gestaltung: Joa Schmied
Programmierung: Fe­lix Nik­­las

© 2024: Lu­kas Zünd